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Seit 15 Jahren ist Alexander Albrecht Ortsvorsteher von Bad Bodendorf – dem größten Ortsteil von Sinzig. Aber das wird sich nach der Kommunalwahl ändern. Denn der 55-Jährige wird nicht mehr als Kandidat antreten. Die Rhein-Zeitung würdigt sein langjähriges Wirken mit einem Bericht.
Stolz auf die Gemeinschaft im Ort
Besonders die vier vergangenen Jahre waren für Albrecht wegen Corona und der Flutkatastrophe sehr arbeitsintensiv. Rückblickend ist der Ortsvorsteher vor allem auf eines stolz: die Gemeinschaft in Bad Bodendorf. „Man ist nicht allein. Mit den Vereinen, dem Ortsbeirat und vielen anderen Menschen geht es immer darum, gemeinsam etwas zu erreichen“, beschreibt Albrecht den Zusammenhalt im Dorf im Gespräch mit der RZ.
Das habe sich vor allem auch nach der Flutkatastrophe im Juli 2021, dem für ihn schrecklichsten Erlebnis seiner Amtszeit, gezeigt. „Diese Solidargemeinschaft hat mich menschlich emotional begeistert“, sagt Albrecht und ergänzt: „Die Hilfsbereitschaft unter den Betroffenen und nicht Betroffenen war toll zu beobachten.“ Wie jeder kann auch er sich noch ganz genau an die Flutnacht erinnern.
Er selbst sei mit vier weiteren Personen durch die Straßen gelaufen und habe bei den Menschen geklingelt, damit sie ihre Autos in Sicherheit bringen. „Als später der Evakuierungsalarm kam, habe ich gemeinsam mit dem stellvertretenden Leiter der Feuerwehr die Grundschule vorbereitet für eventuelle Übernachtungen“, erzählt Albrecht. „Trotz allem hatten wir Glück, weil wir in Bad Bodendorf keinen einzigen Todesfall hatten“, meint er rückblickend auf die Katastrophe.
Viele kleine Projekte umgesetzt
Stolz ist Albrecht auch auf die vielen kleinen Projekte, die in seiner Amtszeit umgesetzt wurden, etwa das Schaffen der Barrierefreiheit an den Übergängen der Bürgersteige in der Bäderstraße, die Erneuerung der Bushaltestellen an der Bundesstraße, die Dorfverschönerung mit den Blumenampeln oder auch den „Rundweg der Düfte“, der von den Rüstigen Rentnern eingerichtet wurde. Und dann ist da ja auch noch die Sporthalle, die für Ende der 1990er-Jahre geplant worden war und nun endlich umgesetzt worden ist, und die Spielplatzgestaltung in der Straße „Am Rotberg“, an der er mit der Dorfgemeinschaft in Eigenregie drei Jahre lang gearbeitet hat.
Albrecht kandidiert weiter für die FWG im Stadtrat
Seinem Nachfolger wünscht er eine glückliche Hand. „Und vor allem, dass der Zusammenhalt mit dem Ortsbeirat, der Dorfgemeinschaft und den Vereinen weiterhin so hervorragend funktioniert“, betont der scheidende Ortsvorsteher. Zu realisierende Projekte gibt es allemal. „Der Wiederaufbau des Thermalfreibades, damit der Tourismus wieder ans Laufen kommt. Auch die Radwege sind ein ganz bedeutsames Thema für uns“, zählt Albrecht auf. Aber auch in den Punkten Einzelhandel und Gastronomie müsse sich was tun. So ganz werde er sich nicht aus der Politik zurück ziehen. Bei den anstehenden Kommunalwahlen am 09. Juni kandidiert Alexander Albrecht erneut für die FREIEN WÄHLER Sinzig im Stadtrat und wird auch weiterhin für den Verein aktiv bleiben.
Quelle: RZ online, 19.04.2024, Redakteurin Silke Müller